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In 7 Tagen vom Eggiwil nach Schüpfheim

1. Tag       5,1 Km 262 m aufwärts / 92 m abwärts

Wir verladen unsere beiden Eseli in den Transporter und fahren bis zur Hürlisegg bei Eggiwil. Dort dürfen sie aussteigen, werden beladen und dürfen los marschieren. Oft hat es schmale Durchgänge bei den Alpzäunen für die Wanderer. Doch unsere Eseli passen da mit Gepäck nicht durch. Deshalb den Stachelzaun neben diesen Durchgängen mit der Zange öffnen und natürlich auch wieder schliessen.

Über den Pfyffer Richtung Wachthubel. Kurz vor dem Wachthubel übernachten wir das erste Mal im freien.

2. Tag       7,66km 182 m aufwärts / 584 m abwärts

Nach einer kühlen Nacht, geht es über den Wachthubel mit wunderschöner Aussicht, die Teer Strasse hinab nach Schangnau. Dank der Hufschuhe können wir die Hufe schonen! Im Restaurant Löwen gibt es ein feines Mittagessen. Dorf auswärts gehen wir Richtung Emme und dürfen bei der Talmühle übernachten. Direkt an der Emme.

3. Tag        4,5 km 210 m aufwärts / 94 m abwärts

Von der Talmühle aus laufen wir der Seite entlang Richtung Kemmeriboden. Bei der Beat Feuz Feuerstelle richten wir unser Camp ein. Es ist sehr warm, so dass wir meistens nur am Vormittag laufen und um den Mittag unser Nachtlager bereits erreicht haben.

4. Tag       7,44 km  308 m aufwärts / 154 m abwärts

Von der Feuerstelle laufen wir weiter der Seite entlang. Beim Hof Schwand gelangen wir wieder an die Emme und sehen die massiven Schäden der letzten Überschwemmung. Über die Strasse geht es bis Kemmeriboden. Auch hier sind grosse aufräum Arbeiten im Gang. Wir haben kaum noch Essens Vorrat und die Wetterprogosen für heute lassen schlechtes ahnen.

Wir zaunen die Esel ein und fahren mit dem Postauto zurück nach Schangnau zum einkaufen und das Wetter Radar checken. Da wir im Kemmeriboden kein Empfang hatten. Züruck bei den Eseln, ist klar, wir gehen noch weiter, jedoch bis zum nächsten Hof, wo wir ein Dach über dem Kopf bekommen.

Auf dem wunderschönen Hof Schöninei, dürfen wir und die Eseli im Stall übernachten. Und dafür sind wir extrem dankbar. Denn bereits um 17:00 entlädt sich ein mega Hagelgewitter direkt über uns.

5. Tag      5,7 km 314 m aufwärts / 94 m abwärts

Mit einem Kaffee mit der Familie verabschieden wir uns von den sehr netten Gastgebern und wandern weiter Richtung Salwidli. Bereits nach kurzer Zeit treffen wir auf ein Stall mit 2 Esel, es gibt eine freudige Esel Begrüsseung. Da wegen dem Unwetter Brücken gesperrt sind, gibt es auch für uns kleinere Umwege. Bei einem Hofladen vorbei gelangen wir zum Restaurant Salwidli. Hier wird umgebaut und alles ist geschlossen. In der Nähe gibt es in Schopf, dies wäre ideal zum Übernachten. Die Bauarbeiter verweisen uns an den nahe gelegenen Bauern. Er erlaubt uns dort zu campen. Zudem können wir die Stühle und Tische des Salwidlis brauchen. Dort ist im Moment nur Freitag bis Samstag eine Art kleine, kalte Küche. Die Aussicht auf die Schrattenfluh ist bei jedem Licht wieder anders.

6. Tag     11,1 km 130 m aufwärts / 604 m abwärts

Über wunderschöne Wiesenwege geht es weiter. Ein steiler Abstieg durch einen ausgewaschenen Weg, ist für unsere Esel kein Problem. Weiter über die Teerstrasse bis kurz vor dem Sörenberg. Von hier der stark befahrenen Hauptstrasse entlang Richtung Flühli. Unsere Esel sind ja Autos von zu Hause gewohnt und machen sehr gut mit.

In Flühli gibt es ein feines Fitnessteller. Auf der Gemeindeverwaltung frage ich nach, für eine Übernachtungsmöglichkeit. Ich erhalte 2 Nummern von Bauern zum Anfragen. Auf dem Glashüttenrain, dürfen wir diese Nacht unser Zelt aufschlagen.

7. Tag  8,32 km     64 m aufwärts / 222 m abwärts

In der Nacht hat es etwas geregnet, am morgen nochmals etwas länger, wir dürfen in die Einfahrt ans Trockene. Als der Regen aufhört, packen wir und weiter geht es Richtung Schüpfheim, zum Teil über die Alte Dorfstrasse, zum Teil der Waldemme entlang. Der Wanderweg hat leider viele Treppen und schmale Brücken, die wir mit den Eseln nicht passieren können, deshalb die Strasse.

Auf der Suche nach einer guten Beiz, laufen wir durch ganz Schüpfheim. Doch kein Restaurant, dass uns zusagt. Wir landen dann in der Badi im Restaurant, neben dem Zaun, gibt es sogar ein Platz zum Grasen für die Esel. Wir sind müde und unser Gepäck ist z.t. nass. So enscheiden wir uns hier unsere Reise zu beenden. Dank einem Badibesucher, finden wir einen netten Bauern, bei dem wir die Esel ein paar Stunden weiden lassen dürfen. Meine Eltern holen uns mit dem Auto ab. Später hole ich die Esel mit dem Transporter nach Hause. Als ich mit dem Transporter zum Hof fahre, beginnt Ruedi zu iaiaiaiaiaen wie verrückt. Er erkennt das Auto und weis nun, dass es nach Hause geht.

Insgesamt haben wir knapp 50 km gewandert, nette Menschen kennengelernt, schöne Landschaften gesehen, an unsere Grenzen gekommen und Kriesen überwunden. Wir hatten alles wesentliche dabei und trotzdem nicht zuviel.

Allen die uns unterstützt haben ganz herzlichen Dank!!!

Marianne und Philipp

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